1940/05/15 - Am so genannten N-Day, Nylon Stockings Day, werden, in ausgewählten Geschäften US-amerikanischer Metropolen, die ersten 5 Millionen Paar Nylonstrümpfe angeboten.
Wallace Hume Carothers, Forschungsleiter des Labors zur Entwicklung von künstlicher Materialien der Eleuthère Irénée du Pont de Nemours and Company, kurz DuPont, in Wilmington DEL, hatte die bei Experimenten mit Polyamiden entwickelte, erste synthetische Faser, die vollständig aus Kohlenstoff, Wasser und Luft hergestellt ist, das Polyhexamethylenadipinsäureamid, am 28. Februar 1935 patentieren lassen. Der Chemiker erkannte früh das Potential, mit dem aus diesen Fasern herzustellenden Gewebe, das Seidenmonopol der Japaner unterwandern zu können.
„Now You Lousy Old Nipponese“, hatte Carothers während der Versuche stets vor sich hingemurmelt und aus den Anfangsbuchstaben dieser Sentenz wurde der Handelsname Nylon gebildet, auf dessen Eintragung DuPont, markttechnische Überlegungen berücksichtigend, allerdings verzichtete.
Im Dezember 1939 begann DuPont mit der kommerziellen Produktion von Nylonfäden und der, der für den N-Day 1940 avisierten, 10 Millionen Nylonstrümpfe. Diese Stückzahl erweist sich als viel zu gering, in den Lingerie-Shops kommt es zu Rangeleien, viele Ladys müssen vertröstet werden.
Im Dezember 1939 begann DuPont mit der kommerziellen Produktion von Nylonfäden und der, der für den N-Day 1940 avisierten, 10 Millionen Nylonstrümpfe. Diese Stückzahl erweist sich als viel zu gering, in den Lingerie-Shops kommt es zu Rangeleien, viele Ladys müssen vertröstet werden.
DuPond gelingt es bis 1941, als, nach dem Angriff auf Pearl Harbor, das Militär grössere Mengen aus Nylon herzustellender Fallschirme, Flak Westen u.s.w. benötigt, nicht die Nachfrage der Kundinnen vollends zu befriedigen und auch der Bedarf der US-Army übersteigt die Herstellungskapazität DuPonds. Die Strumpfproduktion wird, zugunsten der von Kriegsgütern, gänzlich eingestellt und auf Bitten der Regierung, rufen patriotische Frauenverbände zu Strumpfspenden auf.
Leider mit nur wenig Erfolg, die Nylonträgerinnen hätten sich lieber erschossen, als auf ihre hart erkämpften Blickfänger zu verzichten.
Leider mit nur wenig Erfolg, die Nylonträgerinnen hätten sich lieber erschossen, als auf ihre hart erkämpften Blickfänger zu verzichten.
